Johanna Hiemer und Andreas Mayer sicherten sich beim Sprintrennen im Rahmen des Jennerstier den ÖM-Titel.
Im Zuge des Jennerstier-Rennwochenendes trugen DAV und ÖSV am Samstag gemeinsam die nationalen Meisterschaften im Sprint aus. Bei den Damen ließ Johanna Hiemer von Anfang an nichts anbrennen. Mit einer ausgezeichneten Qualifikationszeit ging die Steirerin als deutliche Favoritin ins Rennen und konnte sich in den Heats souverän behaupten. Im entscheidenden Finale konnte die zweifache Mutter auch EM-Medaillengewinnerin Sarah Dreier hinter sich halten und kürte sich damit zur Österreichischen Meisterin. Den dritten Rang sicherte sich Bianca Somavilla aus Fulpmes.
Natürlich bin ich im Sprint mit dem Wunsch nach einem guten Ergebnis an den Start gegangen. Es lief wirklich richtig gut, ich konnte alle drei Läufe super durchziehen und bin mehr als glücklich über den Österreichischen Meistertitel. Dass es dann beim Individual auch gleich wieder so gut funktioniert hat, ist einfach nur ein Traum.
Johanna Hiemer
Nicht weniger aufregend verliefen die Rennen bei den Herren. In der Qualifikation sah anfänglich alles nach einem klaren Favoritenrennen aus. Geburtstagskind Daniel Zugg setzte die klare Bestzeit vor Paul Verbnjak. Mit Respektabstand folgten Andreas Mayer und Junior Julian Tritscher. Doch der Sprint schrieb erneut seine eigenen Gesetze. Andreas Mayer kam als lucky Looser ins Finale, wo anfangs der Junior, Julian Tritscher, in Führung ging. Nach einem Sturz von Paul Verbnjak und Daniel Zugg konnte sich Andreas Mayer vor die Beiden setzen und schlussendlich auch Tritscher abfangen. Zugg rollte das Feld von Hinten auf und holte sich letztendlich noch den zweiten Platz vor dem Ramsauer Julian Tritscher, der damit auch den ÖM-Titel in der U20 holte. Paul Verbnjak belegte zum Schluss den vierten Gesamtrang. Nils Oberauer und Hannes Lohfeyer holten sich in der U20 die Plätze 2 und 3. Lisa Rettensteiner siegte bei den Juniorinnen.
Das war ein super Tag heute. In der Qualifikation bin ich noch nicht so ganz mit der Strecke zurechtgekommen, aber von Heat zu Heat konnte ich mich steigern und am Ende konnte ich sogar noch nachlegen. Es ist schon richtig lässig – hier beim Jennerstier konnte ich 2019 bei den Junioren den ÖM-Titel holen und heute stehe ich als Österreichischer Meister bei den Herren hier – einfach genial.
Andreas Mayer
Höfl meldet sich mit Sieg im Individual zurück
Das Jennerstier-Individualrennen am Sonntag, das zugleich in die Wertung des Alpencups einfließt, sorgte aus Österreichischer Sicht für ein positives Erstaunen. Armin Höfl, der nach seiner langen Verletzungspause eine bisher durchwachsene Weltcupsaison erlebte, verschaffte sich im 6 Kilometer langen Individualrennen den Gesamtsieg. Mit einer Zeit von 58:19 Minuten bewältigte er die 1200 Höhenmeter rund 50 Sekunden schneller als Paul Verbnjak. Das Podium komplett machte Marc Dürr (GER).
Bei den Damen ging der Sieg wiederholt an Johanna Hiemer vor Marcela Vasinova (CZE). Vertical-Spezialistin Sarah Dreier landete auf einen guten dritten Platz. Bianca Somavilla, Theresa Feix und Lisa Rettensteiner komplettierten aus rot-weiß-roter Sicht mit Platz 6, 7 und 10 die Top-Ten.
In Kooperation mit McDonald’s Leoben