Allerheiligen und Allerseelen ist jene Zeit, in der der Tod in den Vordergrund der Lebenden rückt – und nach Trost verlangt.
„Was mir da wichtig ist, ist einen Weg nach vorne offen zu halten. Im gemeinsamen Glauben können wir vertrauen, dass wir uns wiedersehen. Doch manchmal bin ich einfach da und drück’ jemandem, der eine ihm nahestehende Person verloren hat, nur die Hand.“
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl
Viele Gläubige, Ehrenamtliche und sogar Priester verließen in den letzten Jahren die katholische Kirche – diese steht in der Steiermark mitten in einem Reformprozess. Und durch die CoV-Pandemie wurde eine große „Stopp-Taste“ – denn gemeinschaftliche Zusammenkünfte waren nicht mehr möglich.
„Ich denke, dass wir uns nicht nur wegen Corona, sondern als Gesellschaft insgesamt in einem großen Veränderungsprozess befinden, und das heißt für mich, dass wir wieder neu entdecken müssen, worum es der Kirche eigentlich geht. Es braucht Strukturen, die dies ermöglichen, wie etwa die Telefonseelsorge oder auch die Caritas, die beide auch in der Coronazeit die materiellen und psychischen Nöte der Menschen linderten. Mit diesen Menschen, die wir eben haben, tun wir das, was eben möglich ist, unter diesen Voraussetzungen. Das Wichtige ist aber: die Menschen sollten wieder mehr zu Gott finden und neu entdecken, worum es der Kirche eigentlich geht“
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl
Diözesanbischof Krautwaschl glaubt, dass es wichtig ist, immer auch zu unterscheiden zwischen dem, was gerade möglich ist – etwa in Stübing sei ein ganz anderes Feiern möglich als im Grazer Dom. Wenn man mit Jugendlichen feiert, feiert man ganz anders als mit Erwachsenen oder mit Behinderten – auch diese Fragen sollten wir uns stellen.
In Kooperation mit McDonald’s Leoben