Am Nationalfeiertag suchte der ORF bereits zum neunten Mal im TV-Highlight 9 Plätze – 9 Schätze nach dem schönsten Ort des Jahres.
Gefunden wurde dieser bisher mit dem Grünen See im steirischen Tragöß (2014), dem Formarinsee und der Roten Wand in Vorarlberg (2015), dem Tiroler Kaisertal (2016), dem Vorarlberger Körbersee (2017), dem Schiederweiher in Oberösterreich (2018), dem Lünersee in Vorarlberg (2019), der Strutz-Mühle in der Steiermark (2020) und zuletzt dem Wiegensee in Vorarlberg.
Und auch diesmal kürte Armin Assinger gemeinsam mit Barbara Karlich und den Moderatorinnen und Moderatoren der neun ORF-Landesstudios und zahlreichen Prominenten aus den Bundesländern Österreichs schönsten verborgenen Platz.
Die neun Plätze bzw. Schätze 2022 die es ins Finale geschafft hatten, waren:
Burgenland: Donatuskapelle im Blaufränkischland, Kärnten: Trögerner Klamm, Niederösterreich: Johannesbachklamm, Oberösterreich: Burg Altpernstein, Salzburg: Liechtensteinklamm, Steiermark: Friedenskircherl am Stoderzinken, Tirol: Fernsteinsee, Vorarlberg: Üble Schlucht, Wien: Kaasgrabenkirche
Die aus jeweils einem/einer „Bundesland heute“-Moderator/in und einem/einer Prominenten gebildeten Bundesländer-Pärchen bewarben als Team ihren jeweiligen Länderkandidaten. Die Promis vergaben dann jene Punkte, die in die Gesamtwertung (aus Promiwertung sowie Telefon- und SMS-Voting) einflossen.
Die Teams 2022 waren:
Burgenland: Birgit Denk und Martin Ganster, Kärnten: Julian Waldner und Bernd Radler, Niederösterreich: Monika Ballwein und Thomas Birgfellner, Oberösterreich: Viktor Gernot und Jutta Mocuba, Salzburg: Alexandra Meissnitzer und Viola Wörter, Steiermark: Hans Knauß und Franz Neger, Tirol: Harry Prünster und Katharina Kramer, Vorarlberg: Bettina Plank und Kerstin Polzer, Wien: Erich Altenkopf und Elisabeth Vogel
„Entweder sie steigen hinab in eine der Klammen: Johannesbachklamm, die Trögener Klamm oder die Üble Schlucht. Wenn sie das geschafft haben, können sie zum Friedenskirchlein wandern und sich vielleicht etwas wünschen, oder sich bedanken. Dann fahren sie weiter ins Burgenland zur Donatus Kapelle und essen, trinken und haben es gemütlich. Und wenn sie zu viel gegessen haben, dann fahren sie ganz schnell zur Burg Altpernstein, wo sie ein bisserl fasten und Bogenschießen können. Weil das hat möglicherweise der Märchenkönig Ludwig der Zweite auch gemacht. Und wenn sie dann beim Fernsteinsee im Schloss gewesen sind, finden sie vielleicht den Märchenprinzen oder die Märchenprinzessin. Dann können sie sich aufmachen zur Kaasgraben Kirche und heiraten.“
Barbara Karlich
Nach dem Grünen See und der Strutz-Mühle ging der Sieg zum dritten Mal in die Steiermark.
Das Friedenskircherl am Stoderzinken – „eine Kapelle zwischen Himmel und Erde“ – auf einer Seehöhe von 1.898 Metern, dass einst vor 120 Jahren von Emil Ritter von Horstig als Ort der Ruhe und Begegnung gebaut wurde, um Menschen – ungeachtet ihrer Konfession – im Zeichen des Friedens zusammenzubringen, setzte sich gegen die anderen Kandidaten durch.
Den Sieg teilten sich die Teams der Gemeinden aus Gröbming und Aich. Auch eine Abordnung der Gröbminger Bergrettung war zur Unterstützung mit nach Wien gereist.
Der zweite Platz ging an die Liechtensteinklamm in Salzburg.
Platz drei sicherte sich die Üble Schlucht in Vorarlberg.
Für die passende musikalische Umrahmung sorgte Amadeuspreisträger Chris Steger mit seiner Band, und präsentierte neben seinem Hit „Zefix“ auch einen neuen, bisher unveröffentlichten Song mit dem Titel „Gib ma an Grund“.
Die jährliche Suche nach dem schönsten Platz des Landes sorgt wieder für Quoten jenseits der Millionengrenze. Das ließen sich bis zu 1,060 Millionen Zuseherinnen und Zuseher nicht entgehen.
Am 6. Oktober erschien, ein weiteres Mal im Kral-Verlag, das Buch zu „9 Plätze – 9 Schätze“, diesmal unter dem Titel „Entdecken wir Österreichs unendliche Vielfalt“, das die Schatzsuche 2022 (und die neun Landessieger des Vorjahres) auf knapp 200 Seiten mit informativen Texten und vor allem eindrucksvollen Bildern begleitet.
Und der Bundesländerabend wird am 31. Oktober auf ORF 2 um 20.15 Uhr mit der Sendung „So schön ist Österreich“ noch „verlängert“ – Armin Assinger meldet sich dann aus dem frisch renovierten Parlament und stellt alle 27 Orte und Plätze, die die Bundesländer insgesamt ins Rennen geschickt hatten, noch einmal vor – damit ganz Österreich nicht nur die neun Landessieger kennenlernt, sondern alle verborgenen Schätze 2022.
© Kevin Geißler ORF/Roman Zach-Kiesling