„Ich war unglaublich nervös und verunsichert“ – Ein Chat auf Snapchat fing ganz harmlos an und endete für den Party-Sänger Felix Muhr in einem Erpressungsversuch – Er machte den Fall öffentlich und will damit seine Fans vor der Masche warnen.
Der Sänger Felix Muhr begeistert mit seinen bodenständigen Songs Partyfans im deutschsprachigen Raum und besingt darin die Liebe zur Landwirtschaft und zu ausgelassenen und feuchtfröhlichen Nächten. Besonders wichtig ist ihm dabei auch der Kontakt zu seinen Fans – nicht nur live bei seinen Konzerten sondern insbesondere online – auf TikTok, Instagram und Snapchat.

Deshalb hatte er erst kürzlich eine Chatgruppe eingerichtet, um sich mit seinen Fans noch besser austauschen zu können. Doch dann passierte es: Ein privater Chat mit einem vermeintlichen Fan entwickelte sich plötzlich in eine merkwürdige Richtung: „Auf einmal erhielt ich Fotos und Videos, in denen mein Gesicht in intimen Szenen zu sehen war. Es wurde mir gedroht, wenn ich nicht sofort bezahle, wird das Material an Leute in meiner Freundesliste geschickt.
Ich war unglaublich nervös und verunsichert“, so der Sänger über den Erpressungsversuch. Doch intime Fotos und Videos von ihm existieren schlicht und einfach nicht. „Das Freizügigste ist ein harmloses Foto aus dem Fitnessstudio, auf dem ich oberkörperfrei zu sehen bin“, schmunzelt der Sänger. Anstatt zu bezahlen, ging der Sänger mit dem Fall an die Öffentlichkeit, drehte den Spieß um und stellte den Erpresser bloß. Über Instagram warnte er seine Fans vor derartigen Erpressungsversuchen: „Die Leute nehmen Photoshop her, schneiden irgendwelche Bilder von euch rein und tun so, als hättet ihr diese Bilder geschickt.

Sie wollen euch damit erpressen, damit ihr ihnen Geld schickt. Bitte passt auf euch auf, weil mir ist das gerade passiert“, zeigt sich der Sänger in seiner Instagram Story schockiert und besorgt. „Ich will damit aufzeigen, dass man auf Erpressungsversuche nicht einsteigen darf und sich auch wehren kann.“ Er will den Fall nicht auf sich sitzen lassen und hat ihn auch bei der Polizei angezeigt. „Ich ging sofort zur nächsten Polizeiinspektion und zeigte den Täter an.

Ich hoffe, dass er seine gerechte Strafe bekommt.“ Auf Nachfrage bei der Polizei teilte uns diese mit, dass derartige Erpressungsversuche eine gängige Masche seien. Der Polizei ist die Masche bekannt und sie rät nicht auf Erpressungsversuche einzusteigen, sondern Beweismaterial zu sichern und eine Anzeige bei der Polizei zu machen. Die Aussichten auf Erfolg seien jedoch laut Polizei sehr gering. Es sei schwierig die Täter ausfindig zu machen, weil diese sich in Afrika oder Indien aufhalten würden und von dort aus ihre kriminellen Machenschaften treiben. Doch wenn die Täter merken, dass sie auf Granit beißen, geben sie schnell auf, so die Polizei. Es gäbe für solche Fälle sogar eine eigene Einheit in Deutschland, die sich den Fällen annehmen