Namensgebend für den traditionsreichen Maxlaunmarkt ist der Kirchenpatron Maximilian, zu dessen Ehren der Markt ursprünglich abgehalten wurde. Eine der zentralen Veranstaltungen des viertägigen Festes ist das Freiungsaustragen. Das ist eine Prozession, die das Markttagswahrzeichen mit sich führt. Diese Tradition wurde im Jahr 2013 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Ein Höhepunkt des Maxlaunmarkts ist die Maxlaunmesse, die in diesem Jahr von Pfarrer Ciprian Sascău und Caritas-Pfarrer Dominik Wagner zelebriert wurde. Besonders hervorgehoben wurde die „wunderschöne Brett“, die Dominik Wagner während der Messe hielt. Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Musikverein Scheifling, der der Messe eine festliche Atmosphäre verlieh.
Die historischen Wurzeln des Maxlaunmarkts reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Friedrich III. erteilte im Jahr 1450 der Gemeinde Niederwölz das Privileg, jährlich einen Markt zu Ehren des Heiligen Maximilian abzuhalten. Leider ging die zugehörige Urkunde im Jahr 1532 durch Plünderungen verloren. Mit dem Verlust der Urkunde und der Freiung konnte das Marktprivileg nicht mehr nachgewiesen werden, weshalb der Markt im 16. Jahrhundert verboten wurde.
Am 18. November 1536 stellte König Ferdinand I. jedoch einen neuen Freiheitsbrief aus, wodurch Niederwölz erneut das Recht erhielt, den Maxlaunmarkt abzuhalten. Diese Erneuerung des Privilegs legte den Grundstein für die kontinuierliche Abhaltung des Marktes bis heute.
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