Schirennläuferin Nicole „Nici“ Schmidhofer feiert Geburtstag, wir gratulieren herzlich. An ihrem Geburtstag gab sie offiziell ihren Rücktritt vom Skisport bekannt.
Sie startete im Weltcup hauptsächlich in den Disziplinen Abfahrt und Super-G. Ihre bislang größten Erfolge sind der Super-G-Weltmeistertitel im Jahr 2017 und der Sieg im Abfahrtsweltcup der Saison 2018/19. Der erste Weltcupsieg gelang ihr am 30. November 2018 in der Abfahrt von Lake Louise. Nur einen Tag später konnte sie auch das zweite Rennen der Doppelabfahrt für sich entscheiden. Im Jänner 2019 gelang der amtierenden Weltmeisterin in Garmisch-Partenkirchen auch der erste Weltcupsieg im Super-G.
Bei der Weltmeisterschaft in Åre musste sie sich als Mitfavoritin in beiden schnellen Disziplinen mit den Rängen neun und elf geschlagen geben. Das rote Trikot der Weltcup-Führenden in der Abfahrtswertung konnte sie hingegen bis zum Saisonfinale in Soldeu verteidigen und gewann als erste Österreicherin seit Renate Götschl (2006/07) die Kristallkugel in dieser Disziplin. Nach dem Ende der alpinen Weltcupsaison nahm Schmidhofer auch an der Speedski-Weltmeisterschaft 2019 in Vars, Frankreich teil. In der Qualifikation stellte sie am 22. März 2019 mit 199,778 km/h einen neuen österreichischen Rekord auf und übertraf die Geschwindigkeit der bisherigen Rekordhalterin Conny Seebacher um rund 20 km/h.
Einen Tag später steigerte sie sich im Semifinale auf 212,014 km/h und im Finale auf 217,590 km/h, womit sie schließlich den vierten Platz belegte. In der ersten Abfahrt der Saison 2020/21 in Val-d’Isère stürzte Schmidhofer schwer und wurde zunächst mit Verdacht auf Kreuz- und Seitenbandriss im linken Knie in die Klinik Hochrum bei Innsbruck überstellt. Eine spätere Diagnose ergab infolge eines Verrenkungsbruchs den kompletten Zerriss aller Bänder im linken Knie
© Kevin Geißler / Josef Wieser
In Kooperation mit McDonald’s Leoben