Carl Peyer zählt zu den bekanntesten Musikern, die den Autropop maßgeblich geprägt haben. Er war Mitbegründer der legendären steirischen Band MAGIC 69 gemeinsam mit Günther Timischl und Boris Bukowski. 1974 gründete er die steirische Soul-Funk-Band JESSICA. Mit dieser Band spielte Peyer viele Konzerte, unter anderem mit der damals jungen Band OPUS. Höhepunkt war die Teilnahme am ersten von OPUS veranstalteten Austro-Rockfestival in Pinkafeld.

Ende der 1970er Jahre begann Carl Peyer erste Gehversuche als Liederschreiber zu unternehmen und eigene Lieder zu schreiben. Für das meist verkaufte Debüt-Album erhielt Carl Peyer 1988 im Rahmen einer großen Fernsehsendung den ORFEUS – den Vorläufer des AMADEUS –von Arik Brauer überreicht.
Zeitgleich war er auch Sänger. Mit seinem Hit ,Romeo und Julia’ schuf er in den 80er Jahren einen zeitlosen Klassiker, der wochenlang die Charts dominierte und bis heute fester Bestandteil zahlreicher Playlisten ist. Nun präsentiert der steirische Sänger Carl Peyer, der inzwischen 75 Jahre alt ist, seine 101. Veröffentlichung mit dem Titel „Sog, wer vermisst mi, wenn i geh!“.

Während seiner Recherchen zur Musikszene in Fürstenfeld, die durch Größen wie STS, Opus, Boris Bukowski, Blue Thier, Magic, Maoam und andere geprägt wurde, stieß Carl Peyer auf den Namen Jonny Hill, der Ende der 1950er Jahre einen steirischen Sängerwettbewerb gewonnen hatte. In einem Telefonat mit Jonny Hill erfuhr Peyer, dass Hill viele Sommerferien bei seinen Großeltern in Fürstenfeld verbracht hatte. Während ihres Gesprächs tauschten sie sich über aktuelle Projekte und Songproduktionen aus, wobei Peyer auf den Titelsong von Jonny Hills aktuellem Album „Sag, wer vermisst mich, wenn ich geh!“ aufmerksam wurde.
Beeindruckt von der emotionalen Tiefe des Songs bat Carl Peyer vorsichtig um die Erlaubnis, den Titel in einer eigenen Version, gesungen im Dialekt, neu interpretieren zu dürfen. Jonny Hill war von der Idee angetan, wollte jedoch zuerst eine Demoaufnahme hören. Nachdem er diese gehört hatte, war Jonny Hill überzeugt und gab sein Einverständnis für die Veröffentlichung von Carl Peyer’s Version.

„Lieber Jonny Hill, vielen herzlichen Dank, dass ich diesen wunderschönen und bedeutungsvollen Song übernehmen und in meinem Stil interpretieren darf!“
Carl Peyer – Sänger, Songwriter und Größe des Austropop
Der Song setzt sich intensiv mit der Vergänglichkeit des Lebens auseinander und reflektiert über den eigenen Tod. Die immer wiederkehrende Frage „Sog, wer vermisst mi, wenn i geh?“ offenbart die tiefe Sehnsucht nach der Bestätigung, dass das eigene Leben und Wirken von Bedeutung waren. Diese Unsicherheit verstärkt die melancholische Stimmung des Songs, der zugleich von Verlustangst und der Suche nach einem bleibenden emotionalen Erbe handelt. Trotz aller Erfolge und Bemühungen bleibt die Frage offen, ob die eigene Existenz eine dauerhafte Spur hinterlässt und nach dem Tod vermisst wird.
„Sog, wer vermisst mi, wenn i geh!“ ist die 101. Veröffentlichung des energiegeladenen steirischen Sängers Carl Peyer, der mit seinen 75 Jahren erneut seine musikalische Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Der tief emotional berührende Song thematisiert die Vergänglichkeit des Lebens.