Und so bot diese Lokation einen ganz besonderen Rahmen für einen Charity – Event zugute der SOS – Kinderdörfer. Er wurde von Frau Renate Zierler organisiert. Sie hat mit ihrer Initiative “Köche kochen für Kinder” wieder einmal gezeigt, wie man mit Herz und Engagement viel Gutes bewirken kann. Seit Jahren ist Renate Zierler in Österreich unterwegs und kocht unter dem Titel „Köche kochen für Kinder“ gemeinsam mit Promis. Besonders beeindruckend ist, dass durch diese Veranstaltungen bereits über 180.000 Euro für SOS-Kinderdorf gesammelt wurden.
Gemeinsam mit Renate Zierler hatte das Team der Falknerei mit Gabriel Hosp, Manuela Weinhappel, und Raimund Weinhappel zu diesem besonderen Event geladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Clara Ploder.
Trotz des Regenwetters war die Stimmung auf der Riegersburg und der Greifvogelwarte großartig, und folgende Prominente haben sich als Paten für Greifvögel engagiert:
Der ehemalige Weltklasse – Skispringer Thomas Morgenstern übernahm die Patenschaft für Kaiser-Steinadler Diana.
Der Frontman der Schlagerband Nockis, Gottfried Würcher ist nun Pate von Steinadler Thyras. Der Künstler ist immer wieder gerne dazu bereit, seinen Zeit für caritative Organisationen und einfach für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, zur Verfügung zu stellen.
Auch Ulrike Hutsteiner, geschäftsführende Leiterin der Flugpolizei Österreich und Brigadier Ernst Albrecht, ehemaliger Leiter der WEGA, sowie auch Steiermarks Landeshauptmann Christopher Drexler und Renate Zierler selbst wurden Paten eines der Greifvögel auf der Greifvogelwarte.
Die Einnahmen des Events, die insgesamt 3.180 Euro betrugen, werden für Ausflüge und sportliche Aktivitäten der Kinder von SOS-Kinderdorf verwendet. Mario Edler sprach stellvertretend für SOS Kinderdorf ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten, die dieses Event möglich gemacht haben, aus.
Renate Zierler, selbst in einem Pflegeberuf tätig, ist eine Frau, die nicht die Augen verschließt, wenn es um die Unterstützung, in diesem Fall um die SOS – Kinderdörfer, geht. Dies nahm STORI zum Anlass, ein Interview mit dieser besonderen Persönlichkeit zu führen:
1.) Liebe Renate, erzählen sie uns – wie hat alles begonnen?
Begonnen hat alles vor 5 Jahren mit einer Idee, die ich hatte, um ein klein wenig Glück zurück geben zu dürfen. Dabei war ein Kindheitsgericht ausschlaggebend um jeden Monat ein Restaurant, einen großartigen Koch und einen prominenten Gast zu begeistern an der Idee teilzunehmen. Mittels Gerichts kann der Gast an der Spendenaktion teilnehmen und beim Genuss Gutes tun.
Der Koch hat das Gericht ein Jahr lang auf der Karte und der prominente Gast ist der Pate dazu, um medial aufmerksam zu machen. Auf der Greifvogelwarte war es zusätzlich als Event angedacht, wo gleich ganz viele Gäste Gutes tun konnten. Leider nicht ganz einfach mit dem Wetter.
2.) Wodurch sind sie auf die Idee gekommen, die SOS – Kinderdörfer zu unterstützen?
Ich wollte immer Kindern eine Zukunft schenken und für sie sammeln. Da boten sich die Kinderdörfer hervorragend an, weil dort genug Kinder sind, die nicht so ein behütetes Zuhause haben wie die eigenen Kinder. Und wenn nur ein Kind dabei ist, das unsere Zukunft verändert, dann haben wir schon ganz viel gewonnen und mitgeholfen was zu verändern.
3.) Warum ist ihnen gerade diese Aufgabe so wichtig? Und warum gerade die SOS – Kinderdörfer?
Weil die Kinder dort nicht so viele Ausflüge, Aktivitäten oder besondere Erlebnisse haben wie die eigenen Kinder. Mit den Spendengeldern kann man diesen Kindern zusätzliche besondere Momente schenken. Ich wünsche mir Gleichbehandlung, die auch diese Kinder erfahren dürfen und sich darüber freuen können.
4.) Wie schaffen sie es immer wieder, bekannte Persönlichkeiten für ihre Benefizaktionen zu gewinnen?
Wichtig ist, dass man ein gutes Netzwerk hat und hartnäckig an der Sache dranbleibt. Ein Nein kann mich noch intensiver nach der Möglichkeit zu einem ja suchen lassen. Oft sagt ein Manager nein und der Promi selbst ja. Und wenn man dranbleibt, öffnet sich immer wo eine Tür. Im Laufe der Zeit, zeigte es sich auch, dass die Leute gesehen haben, was alles Gutes passiert ist, und kommen mittlerweile selber auf mich zu, um mitzuhelfen. Tue Gutes und zeig es, und es wird als Gutes honoriert.
5.) Sie haben bisher fast 200.000 Euro für die SOS – Kinderdörfer gesammelt. Was motiviert sie noch immer, weiterzumachen?
Es ist wichtig immer weiterzumachen. Unsere Zukunft sind die Kinder, und die benötigen unsere volle Aufmerksamkeit und Unterstützung. Das ist der wichtigste Antrieb, der mich weitermachen lässt. 2025 wird ein neues Kapitel für eine neue Institution eröffnet, wo ich ebenfalls die nächsten 5 Jahre meine Energie reinstecke, um auch dort Gutes zu tun. Weitere Infos folgen.
6.) Welche Ziele haben sie noch?
Meine Ziele sind es, so viele Menschen wie möglich damit anzustecken auch Gutes zu tun. Denn wenn man Gutes tut, kommt Gutes zurück. Das schönste Geschenk ist es, Glück zu teilen. Wir können nichts mitnehmen, wenn wir diese Erde einmal verlassen müssen, jedoch können wir bewusste Zeichen und Aktionen für andere hinterlassen. Es zeigten schon große Persönlichkeiten wie z. B. Mutter Theresa, wie wichtig es ist, diese Güte und Hilfsbereitschaft am Leben zu erhalten. Im Gedenken an solche Menschen, möchte ich viele weitere Menschen motivieren selber das Glück weiterzugeben.
7.) Bleibt ihnen neben Familie, Beruf und ihren großzügigen Aktionen, die ja auch mit sehr viel Arbeit verbunden sind, noch Zeit für sie?
Ja, es bleibt genügend Zeit für alles. Es gibt nicht zu wenig Zeit etwas zu tun, es gibt nur oft zu viel Zeit, die wir nicht bewusst nützen. Ich nütze meine Zeit bei allem, was ich tue, ganz bewusst. Sogar im Urlaub gibt es Zeitfenster, die für solch wichtige Projekte genützt werden können. Und meine Familie ist auch bereits gut eingebunden und weiß selbst bewusst mitzuhelfen. Solche Aktivitäten stecken positiv an. Wer bewusst was will, wird es bewusst schaffen.
8.) Haben sie noch Wünsche, die sie sich gerne erfüllen möchten?
Ein großer Wunsch von mir ist es, unseren Arnold Schwarzenegger persönlich zu treffen und für das Projekt zu gewinnen. Er ist ein Vorbild für Viele, bei dem man sieht, was alles zu schaffen ist, wenn man dran glaubt und nie aufgibt. Ich bin davon überzeugt, dass alles möglich ist, und das treibt mich bewusst voran. Auch ein Arnold gab nie auf und zeigte, was er alles aus Überzeugung und bewusstem Antrieb geschafft hat.
Danke an Renate Zierler für das Interview und Rene Strasser für die Fotos.
In Kooperation mit McDonald’s Leoben