Im Grazer Dom ist Johannes Freitag kürzlich zum neuen Weihbischof geweiht worden. Der Weihbischof wurde 1972 in Knittelfeld geboren. Nach der Matura in Graz trat er 1992 ins Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau ein und begann das Studium der Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz. 1999 wurde er im Grazer Dom zum Diakon und 2000 ebenso im Dom zum Priester geweiht. Darauf kam er als Kaplan nach Murau und St. Peter am Kammersberg und nach St. Nikolaus-Judenburg. Ab 2006 war er Pfarrer des damaligen Pfarrverbands Trofaiach – Vordernberg – St. Peter-Freienstein. Im Seelsorgeraum „An der Eisenstraße“ wirkte er seit 2023 als Leiter.
Freitag begleitete jahrelang Rundfunk- und Fernsehübertragungen von Gottesdiensten im ORF. 2012 schloss er nebenberuflich ein MBA-Studium mit dem Master of Business Administration an der WU Wien ab. Seit 2021 war er als Militärseelsorger und -oberkurat in der Pfarre beim Militärkommando Steiermark, 2023 wurde Freitag zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt.
Der 52 Jahre alte Leiter des Seelsorgeraums Eisenstraße, Militäroberkurat und Diözesaner Beauftragter für Radiogottesdienste wurde bereits Ende Jänner auf Ersuchen von Bischof Krautwaschl ernannt. Am Donnerstag vollzogen die Bischöfe nunmehr durch Handauflegen – der Geste der apostolischen Sukzession – die Weihe zum Weihbischof. Als solcher – kirchenrechtlich korrekt „Titular- und Auxiliarbischof“ genannt – unterstützt er den Diözesanbischof in der Leitung der Diözese.
Johannes Freitag zum Bischof und damit zum „Boten der Hoffnung“ geweiht 171Johannes Freitag zum Bischof und damit zum „Boten der Hoffnung“ geweiht 172Johannes Freitag zum Bischof und damit zum „Boten der Hoffnung“ geweiht 173
Rund 1.200 Menschen waren laut Kathpress in den restlos gefüllten Grazer Dom gekommen. Vor Ort waren etwa der Wiener Apostolische Administrator Josef Grünwidl, der emeritierte steirische Diözesanbischof Egon Kapellari, der Bischof der Grazer Partnerdiözese Masan (Südkorea), Linus Seong-hyo Lee, der Diözesanbischof von Bozen-Brixen, Ivo Muser, und der steirische evangelische Superintendent Wolfgang Rehner sowie Vertreter und Vertreterinnen der steirischen Politik.
Diözesanbischof Krautwaschl erklärte, dass die Verkündigung des Evangeliums die Hauptaufgabe eines Bischofs sei. Und das „inmitten einer Kirche, die hin- und hergerissen wird zwischen dem, was es zu bewahren gilt und dem, was für die Kirche im selben Maß gilt, nämlich sich beständig auf die Menschen hin zu öffnen.“
Als Wahlspruch hat sich Freitag den Satz erwählt: „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“. Die Worte des Priesters Esra richteten sich an das Volk Israel, als es zum zerstörten Tempel heimkehrte und wieder einen Ort der Verkündigung aufbaute.
In seinen Dankesworten hat der neue Weihbischof eine umfassende Gesprächseinladung an die Verantwortungsträger – aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Religion – ausgesprochen.
Zu seinen Aufgaben als Weihbischof gehöre Reden zu einer der zentralen Aufgaben, offen für Gespräche zu sein und das Miteinander zu fördern. Hier will er besonders auf das Reden miteinander setzen „und es auszuhalten, dass es verschiedene Lebensumstände, verschiedene Prägungen und verschiedenen Perspektiven gibt.“
„Halten wir dagegen, wenn unser christlicher Glaube lächerlich gemacht und unsere christliche Kultur mit Füßen getreten wird. Begegnen wir einander mit Respekt, aber verlieren wir in einer pluralen Gesellschaft nicht unser christliches Profil in katholischer Tradition. Es war für mich schon eine Umstellung, dass man plötzlich Weihbischof ist. Aber man kann sich nicht gegen Gott stellen, gegen das Leben stemmen, man muss es geschehen lassen.“
Johannes Freitag, Weihbischof
Ein Titularbischof leitet keine eigene Diözese, doch wird ihm der Bischofssitz einer untergegangenen Diözese als Titularbistum zugeordnet, weil laut Kirchenrecht kein Bischof ohne Amtssitz sein darf. Der Titularbischofssitz von Freitag ist Guzabeta, eine schon lange nicht mehr existierende Diözese aus der christlichen Frühzeit in der römischen Provinz Numidien im heutigen Algerien. Zuletzt hatte diesen Bischofssitz der 2024 verstorbene Kölner Weihbischof Klaus Dick inne.
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