Felix Wirnsberger aus St. Georgen am Kreischberg ist 18 Jahre alt und besucht die Schi – Akademie in Schladming. Seine Hobbies sind musizieren, Sport und die Landjugend. Im Jänner 2023 durfte Felix als Vorläufer beim Nightrace in Schladming in den Disziplinen Riesentorlauf und Slalom starten. Das war für ihn ein tolles Erlebnis, weil er die ganzen Stars hautnah erleben und sich einmal unter Weltcup Bedingungen die Piste runterhauen konnte.
STORI: Felix, hast Du ein großes Vorbild beim Schifahren?
Felix: Ja, aus Österreich gefällt mir Manuel Feller am besten. Er war in den letzten Jahren immer schon ein wahnsinnig schneller Schifahrer. Durch seine vielen Ausfälle zeigte er früher keine Konstanz. Das hatte er heuer wunderbar im Griff, ist bei jedem Slalom durchgekommen, war immer unter den Top 5 und dazu 4 Siege – das ist ein Wahnsinn. Sein Schifahren und seine Entwicklung imponieren mir.
STORI: Würdest Du das auch gerne erreichen?
Sicher würde ich das gerne erreichen. Aber das bedeutet viel Training. Ich werde alles geben, schauen wir, was herauskommt.
STORI: Felix, hast Du damit gerechnet, dass Du beim Kreischer Erster wirst?
Nein, rechnen kannst Du nicht damit, dass Du Erster wirst. Du kannst nur schauen, dass Du alles gibst, dass Du vorne dabei bist und das alles passt.
STORI: Welche Zeit bist Du gefahren?
8,5 Minuten und der Zweite 8,6 Minuten – es war sehr knapp.
STORI: Du bist heuer schon das zweite Mal mitgefahren?
Ja – vor zwei Jahren war ich Zweiter und heuer Erster.
STORI: Die Piste war bei Dir schon ziemlich schlecht?
Ja, oben und bis zur Mittelstation war es gut, aber bis zum Schluss ist es immer schlechter geworden. Aber es war noch fahrbar.
STORI: Das Hindernis mit dem Wasser hat Dir auch gefallen?
Ja, man kann es ja auch umfahren.
STORI: Was war das für ein Gefühl für Dich, als Du hörtest, dass Du Erster geworden bist?
Voll cool – überhaupt, weil es so knapp war. Es war ein tolles Gefühl und ich habe mich sehr gefreut.
STORI: Gerechnet hast Du aber nicht damit?
Nein, gerechnet habe ich nicht damit. Das ich vorne dabei sein könnte, habe ich mir gedacht. Aber es kann ja viel passieren, bis es so weit ist.
STORI: Das heißt, Du hast dann den Sieg ordentlich gefeiert?
Natürlich – Siege gehören zelebriert, sonst wäre es auch sinnlos. Da hat die Party danach genau gepasst.
STORI: Du gehst in die Schi – HAK Schladming. Warum hast Du Dir diese Schule ausgewählt?
Ich bin vorher schon in die Schi – Mittelschule in Murau gegangen. Und so wollte ich das Rennfahren unbedingt weitermachen und bin nach Schladming. Das ist eine der größten Schi – Akademien in Österreich und das passt für mich sehr gut.
STORI: Was gefällt Dir an dieser Schule besonders?
Eben der sportliche Aspekt, der dabei ist. Vor allem, dass wir im Winter viel Zeit fürs Schifahren und keinen schulischen Stress haben und das wir auch voll den Focus auf die Trainingsmöglichkeiten im Frühling und Herbst für die Kondition legen können – das passt gut.
STORI: Und hast Du nette Schulkollegen?
Ja, das mit den Schulkollegen passt natürlich auch. Sie machen den gleichen Sport wie ich und haben die gleiche Leidenschaft.
STORI: Ist eigentlich Dein Plan, in den FIS-Kader reinzukommen und vielleicht das zu erreichen, was z. B. Marco Schwarz erreicht hat?
Sicher, das ist das höchste Ziel. Aber es ist ein sehr langer und harter Weg bis dorthin und es gelingt nicht jedem. Man muss halt dafür kämpfen. Aber, wenn Du so eine Schule besuchst, muss das das Ziel sein.
STORI: Wie lange dauert diese Schule?
Es ist eine HAK, die dauert eigentlich 5 Jahre. Aber wegen des Schi – Aspekts dauert sie 1 Jahr länger, also 6 Jahre.
STORI: Was hast du danach geplant?
Es wäre cool, wenn es mit dem Schifahren aufgeht. Und wenn nicht, vielleicht etwas studieren oder die Schilehrer – Ausbildung machen und in der Schischule gemeinsam mit meinem Papa weiterarbeiten.
STORI: Und das gefällt Dir?
Ja, voll – wir waren beim Kreischer ein tolles Team und haben alles gewonnen. Schilehrer sein, das gefällt mir einfach und daher möchte ich unbedingt die staatliche Schilehrerausbildung machen.
STORI: Und mit den Kindern – ist das nicht anstrengend?
Ja, das gehört einfach dazu. Jede Arbeit hat ihre anstrengenden Bereiche, oder weniger anstrengenden Bereiche. Im Großen und Ganzen gefällt es mir voll.
STORI: Gibt es etwas Neues oder Pläne in Richi’s Schischule, der Schischule Deines Vaters am Kreischberg?
Im Sommer wird die Schilehrerhütte neu gebaut und das Berg-auf Rodeln, dass seit zwei Jahren angeboten wird, kommt besonders in den Weihnachtsferien sehr gut an.
STORI: Dich kennt man vom Berg und vom Schifahren. Aber Du hast noch eine Leidenschaft – das Theaterspielen?
Ja, vor 2 Jahren bin ich durch einen Zufall bei den Passionsspielen in diese Sparte hineingerutscht. Der Reserve – Jesus ist ausgefallen und ich bin eingesprungen. Das hat mir so gefallen, dass ich es das nächste Mal wieder machen möchte.
STORI: War die Rolle für Dich sehr schwer zu lernen?
Ja, es war halt sehr viel Text. Man muss sich einfach hinsetzen und sich das genau ansehen und auswendig lernen. Aber man kann auch immer ein wenig improvisieren. Man muss es trotzdem gut lernen und bei den Proben immer aufpassen und sich in die Rolle hineindenken. Und dann passt das.
STORI: Bei der Musik bist Du ja auch?
Ja, da bin ich Schlagzeuger. Das macht auch Spaß. Im Winter habe ich weniger Zeit. Aber wir haben ja auch die Proben im Probelokal.
STORI: Möchtest Du den Leser*innen noch etwas sagen?
Ja, der Kreischer ist ein toller Event und ich hoffe, dass er weiterhin alle zwei Jahre stattfindet. Die Partys danach sind auch cool. Man kann rennmäßig, so wie ich oder aus Spaß runterfahren. Es ist ein mega Event.
In Kooperation mit McDonald’s Leoben