Bernhard Brink widmet sich in diesem Jahr einem ganz besonderen Fest. Auf „Frohe Weihnachten mit Bernhard Brink“, dem zweiten Weihnachtsalbum seiner Karriere, drückt der stimmgewaltige Entertainer ausgewählten Festtags-Klassikern seinen unverkennbaren Stempel auf.
Bernhard Brink vertont im Verlauf von insgesamt 13 Weihnachtstiteln jene einzigartige Stimmung, die sich meistens ab Ende November in den Straßen und Wohnzimmern ausbreitet. Tatsächlich ist es auch schon wieder ganze 28 Jahre her, dass er dieser so besonderen Jahreszeit einen Soundtrack verpasst hat – höchste Zeit also für ein Update, das besinnlich und ausgelassen, zeitlos und zeitgenössisch zugleich klingt!

„Ein farbenfroher Herbst ist nun vorüber“, heißt es im Eröffnungstitel „Wenn es kalt wird“, den Brink schon vergangenes Jahr als Exklusiv-Single vorweggeschickt hatte. Auch im schwungvollen Update jenes „Original-Weihnachtstitels, der vor über 20 Jahren eigens für mich geschrieben wurde“, „versuchen sich/die Menschen zu verstehen“ – und sie hoffen gemeinsam auf den Frieden (und auf Schnee), was sich wie ein roter Faden durch dieses Album zieht.
„Warum können Menschen sich nur heute/und warum wohl nicht immer gut verstehen?“
Textauszug aus „Frohe Weihnachten mit Bernhard Brink“
Während Zeilen wie „Wie schnell für uns die Jahre doch vergehen“ für den 71-Jährigen und seine angestammten Fans heute noch einen ganz anderen Klang haben als vor der Jahrtausendwende, ist die Frage nach dem Frieden die heimliche und aktuell noch sehr viel wichtigere Botschaft dieses wunderschönen Weihnachtstitels aus der Feder von Roland Eberhart (Calimeros). Für den satten, aufregend orchestrierten Sound zeichnet dabei Produzent Simon Allert verantwortlich, der auch den gesamten Longplayer produziert hat.

Auf die unbeschwerte Leichtigkeit von „Lass es schneien“, einem winterlichen Abstecher in die Welt des Swing-Pop, lässt der Schlagertitan eine mit wunderschönen Chorgesängen durchzogene Neuinterpretation von „Ich fahr Weihnachten nach Hause“ folgen – der deutschen Version von Chris Reas Welthit „Driving Home For Christmas“ (der übrigens tatsächlich einst im Stau entstand). Verspielt arrangiert und angetrieben von maximaler Festtagsfreude, nimmt der Sänger Kurs auf „Emotionen ohne Pause“ – und man hört seine Vorfreude ganz klar, wenn er „so schnell ich kann“ das festlich geschmückte Heim ansteuert, um dann natürlich erst mal bloß „rote Lichter überall“ zu sehen, anstatt der bunten Lichter am Baum.
„… doch bald werd’ ich die Ausfahrt sehen/werd’ auf heiligem Boden stehen“
Textauszug aus „Frohe Weihnachten mit Bernhard Brink“
Von einem weltbekannten Weihnachtsgruß auf Spanisch („Feliz Navidad“) zu einem musikalischen Ruhepol, wenn die Akustikgitarren von „Auf der Suche nach Weihnachten“ genau das Gefühl der Ruhe auslösen, das auch der Songwriter Rolf Zuckowski im Sinn hatte. „Ich kann nur hoffen, dass es das nochmal gibt/Ein Weihnachtsabend an dem ich mich verlieb“, lautet daraufhin der größte Wunsch in seiner Interpretation von Wham!s „Last Christmas“ („Letzte Weihnachten“), in der es neben mehr Gitarrendruck auch längst Mobiltelefone gibt. Von der Liebe und einem emotionalen Wiedersehen unterm Weihnachtsbaum erzählt schließlich auch Brinks Version vom „Little Drummer Boy“: Der Rhythmus ist unverkennbar, aber anstatt sich dem kleinen Trommler zu widmen, geht es um Sehnsucht und den Wunsch nach Zweisamkeit, der sich in der heiligen Nacht erfüllt.

Zu den absoluten Highlights des Albums zählt auch Brinks „Weißer Winterwald“: „Kein Mensch weit und breit/nur wir sind zu zweit/wandern durch den weißen Winterwald“, heißt es da – und wie im knapp 90 Jahre alten US-Original („Winter Wonderland“) trifft auch hier Schneepracht auf Streicher, Swing-Feeling auf eine Gemütlichkeit, die sich nur in den letzten Wochen des Jahres ausbreitet: „Am Kamin ist ein Plätzchen/das gehört unserem Kätzchen“. Danach hat auch das „most famous reindeer of all“ („Rudolph“) seinen Auftritt – gesungen auf Englisch, wobei Brink obendrein auch seine Qualitäten als Geschichtenerzähler beweist, wenn er die Essenz, die für Rentiere und Menschen gleichermaßen gilt, auch noch mal auf Deutsch zusammenfasst. Die Jesusgeschichte darf natürlich auch nicht fehlen – hier packend arrangiert als „Denn es ist Weihnachtszeit“ („Mary’s Boychild“).

Zum großen Finale setzt Brink neben inspirierenden Akzenten („Weihnachtszeit“) und dem vielleicht bekanntesten Wiegenlied überhaupt – „Heidschi Bumbeidschi“ – auf eine Neuinterpretation des Cohen-Klassikers „Hallelujah“. „Now I’ve done my best/I know it wasn’t much“, heißt es im Verlauf der ikonischen Kompositionen, in deren Songtext auch die Harmonien selbst Thema sind. Während Leonard Cohen gut fünf Jahre an dieser Komposition gesessen haben soll, macht das wunderschöne Arrangement diese Neuaufnahme zum perfekten Schlusspunkt fürs zweite Weihnachtsalbum des Schlagertitans.
„Frohe Weihnachten mit Bernhard Brink“ ist der nächste feierliche Höhepunkt nach dem runden Jubiläum „50-jähriges Bühnenjubiläum Bernhard Brink“ – und ein bewegender, inspirierender Soundtrack für die besinnliche Jahreszeit.
Video: „Weihnachten zu Hause“ https://www.youtube.com/watch?v=n_IvPD-MEGU
Seit 24. November 2023 auf dem Markt.