Seit 20 Jahren reimt die Dichterqueen Elisabeth Tunner täglich für das „Steirisch G’reimt“ in der Steirischen Kronen Zeitung. Was zunächst mit Veröffentlichungen an den Wochenenden anfing, erwies sich rasch als beliebte alltägliche Sitte.
Anlässlich zu ihrem Jubiläum gab die würdige Steirerin spannende Einblicke rund um ihr Leben als leidenschaftliche Schriftstellerin preis.
Ihre Begabung zur Texterin hat sie bereits als kleines Kind von ihrer Familie, in der sich mehrere Schriftsteller befinden, mitbekommen. Zur Kronenzeitung kam Elisabeth Tunner durch den damaligen Besitzer, Herrn Dichand. Bekannte sagten ihr, die schreibe so gut und sie soll ihre Gedichte doch an ihn schicken, was sie auch tat. Zuerst hörte sie einige Wochen nicht und sie hatte es schon fast vergessen, als sie einen Anruf von Herrn Dichand persönlich bekam, wobei er sie fragte, ob sie nicht für die Kronenzeitung Gedichte schreiben würde. Zuerst war nur das Wochenende angedacht, aber später wurde es eine Kolumne für jeden Tag. Doch in diesen jungen Jahren hätte sie sich nie gedacht, dass sie im stolzen Alter von knapp 92 Jahren, bereits ihr zwanzigjähriges Jubiläum als Dichterin der Steirerkrone feiern würde. Zudem schreibt Elisabeth Tunner all ihre Stücke mit der Schreibmaschine (drei Stück hat sie in dieser Zeit verbraucht) und faxt sie anschließend für die Veröffentlichung weiter. Und auch an Tagen, an denen es ihr gesundheitlich nicht so gut geht, hört sie mit Freude nie auf zu reimen. Ihr erstes veröffentlichtes Gedicht war unter dem Namen „Eins im grauen Mittelalter“ zu finden. Wenn man die Dichterin frag, wie ihr die Geschichten einfallen, sagt sie: „Ich beschäftige mich mit vielen Dingen und es interessieren mich die Menschen und vieles andere mehr. Aber am meisten die Menschen. Frau Tunner ist eine gebürtige Bauerntochter aus Scheifing und war schon immer mit Leib und Seele gerne in der Natur. Kein Wunder also, dass sie diesbezüglich zur Natur und zu den Tieren einen guten Draht hat und sich unter anderem hier ihre Inspirationen holt. Sie hat auch immer viele schöne Wanderungen gemacht. Doch auch wenn hauptsächlich ihre Gedichte in der Zeitung zu sehen sind, wurden hier gleichermaßen auch schon Geschichten von der Schreiberin gedruckt.
Nach den vielen Jahren als Verfasserin des „Steirisch G’reimt“ hat sich natürlich auch eine kleine Fangemeinde rund um die Autorin aufgebaut. Kaum vergeht eine Zeit, wo sie keine Post von ihren Fans bekommt, die ihr den Antrieb geben, sich stets aufs Neue zu bemühen. An dieser Stelle gilt auch ihr großer Dank an all jene, die ihre Gedichte so gerne lesen.
Darüber hinaus ist das Schreiben für die Zeitung mittlerweile zu einem wichtigen Lebensinhalt für die Steirerin geworden und hält sie tagtäglich fit. Aus diesem Grund hofft die mittlerweile dreifach glückliche Uroma, dass sie gesund bleibt und ihre Leidenschaft noch lange für die Steirerkrone ausüben kann.
Vom Herzen bedankt sich Elisabeth Tunner an die Redaktion der Steirischen Kronen Zeitung, welche sie von Anfang an als sehr sozial und liebevoll kennenlernen durfte und auch immer das Gefühl bekommt, ein bisschen zu der Kronenfamilie dazu zu gehören. Genauso freut sie sich, dass die Zeitung so viel Herz für die Menschen hat, die auf der Schattenseite des Lebens stehen.
Ich hoffe, dass ich möglichst lange gesund bleibe und meine Leidenschaft noch lange für die Steirerkrone und ihre Leser ausüben kann.
Elisabeth Tunner
In Kooperation mit McDonald’s Leoben