Der 16 Jahre alte Laurenz Maier kommt aus Haus im schönen Ennstal / Nähe Schladming. Sein größtes Hobby ist auf der Steirischen Harmonika zu spielen. Aber auch mit Freestyl-Skiing und in seinem Mini Skigebiet, wo er Inhaber ist, verbringt er viel Zeit.
Über sein Skiparadis im Miniformat haben wir bereits einmal berichtet:
Link: https://stori.at/a/2022/erstaunliches-skiparadies-im-miniformat/
Er mag auch Radfahren und Kajakfahren – einfach alles, was mit Sport zu tun hat. Deshalb ist er auch Lehrling bei den Planai Hochwurzen Bahnen.

Seit seinem 6. Lebensjahr interessiert er sich für Musik und spielt auf mehreren Instrumenten. Begonnen hat er mit 1 Jahr Blockflöte, aber als 8-Jähriger stieg er auf das Akkordeon um, welches er bis zu seinem 11. Lebensjahr spielte. Seit 6 Jahren stieg er auf die Steirische Harmonika um. Die Musik bedeutet Laurenz sehr viel und ist in schlechten und guten Zeiten eine Therapie. Für die Zukunft hat der Künstler vor, auch selbst Lieder zu schreiben und hofft, dass er auch eines Tages in den Charts zu finden ist.

In einem Interview spricht Laurenz über seine Musik, sowie seine Träume und Wünsche:
War die Harmonika immer schon Dein Traum – Instrument?
Nein eigentlich nicht, ich habe, als ich klein war, mit Blockflöte angefangen. Mit 8 Jahren erwachte in mir das Interesse für das Akkordeon meiner Mama. 3 Jahre spielte ich Akkordeon, bis es mir vom Niveau her zu schwierig wurde. Zu diesem Zeitpunkt war ich für das Üben unmotiviert und wollte kein Instrument mehr spielen, daher machte ich ein Jahr Pause. Dann wurde ein Verwandter von mir drauf aufmerksam und motivierte mich dazu, weiter Musik zu machen. Zu dem Zeitpunkt war ich auch ein großer Andreas Gabalier – Fan. Daher drückte er mir seine Steirische Harmonika in die Hände und sagte: „Probiere es mal ein Jahr.“
Seit wann spielst Du schon auf der Steirischen Harmonika?
Ich spiele jetzt das 6. Jahr die Steirische Harmonika – diesen Herbst werde ich 17!
Hast Du auch schon bei Harmonika – Wettbewerben teilgenommen?
Nein, tatsächlich noch nicht, weil ich erst so seit 3 Jahren, seitdem ich meine neue Harmonika habe, richtig gut spielen. Vorher hatte ich eine 3-Reihige, das ist eine Harmonika, auf der man nur begrenzte Stücke spielen kann. Also gut fürs Anfangen. Ich hätte gerne beim Steirischen Harmonikawettbewerb mitgespielt, aber da muss man unter 14 sein. In dieser Zeit habe ich mich erst entwickelt und die Musikrichtung von Herbert Pixner für mich entdeckt. Aber in der Zukunft hätte ich schon Interesse.
Du hast ja gleich die sehr schweren Stücke von Herbert Pixner zu spielen begonnen? Da muss man ziemlich gut sein, dass man die spielen kann?
Ich habe 3 Jahre damit verbracht Übungen und volkstümliche Lieder zu spielen, wo ich nicht so der Fan davon bin. Also habe ich es mir dann, als ich meine neue Harmonika hatte, in den Kopf gesetzt, unbedingt Beautiful Seeries von Herbert Pixner zu lernen. Die Musik gefiel mir schon sehr und ich hatte den ganzen Sommer am Tag eine Stunde geübt, damit ich meinen Traum umsetzen kann. Natürlich war es nicht immer leicht, aber ich habe fest an mich geglaubt und wie man sieht ist er in Erfüllung gegangen.
Hast Du Vorbilder beim Harmonikaspielen? Wenn ja, welche?
Ja tatsächlich mein größtes Vorbild ist natürlich Herbert Pixner, aber auch meine Musiklehrerin, die mich auf diesen musikalischen Weg begleitet und immer an mich geglaubt hat. Großen Respekt habe ich auch vor jenen Harmonikaspieler*innen, die schon 20, 30 oder 40 Jahre spielen, und denen man z.B. etwas vorsummt und die das makellos runterspielen.
Kannst Du Dir vorstellen, eigene Lieder oder Texte zu schreiben?
Ja, tatsächlich ich habe sogar schon ein Lied selber geschrieben. Das wäre noch so ein Traum, der in Erfüllung gehen könnte, einmal Menschen mit meiner eigenen Musik zu begeistern.

Wie lange und wie oft übst Du auf Deiner Harmonika?
Es ist teils unterschiedlich. Zu Schulzeiten waren es so 45 bis 60 min jeden Tag und jetzt einfach so, wie es sich mit der Arbeit vereinbaren lässt – manchmal gar nicht, dann wieder mal eine Stunde. Aber, wenn ich richtig Zeit habe, dann dafür auch manchmal 3 Stunden.
Welche Ziele oder Träume hast Du, die Du auf und mit Deiner Harmonika erreichen möchtest?
Auf jeden Fall nie zum Spielen aufhören und mein Niveau immer zu, die moderne Volksmusik weiterzuentwickeln und Menschen, egal ob groß oder klein dazu zu motivieren, zu beginnen, auf der Steirischen Harmonika zu spielen. Oder dass Jugendliche, welche die Steirische Harmonika spielen, wegen mir mehr Motivation zum Üben haben.
Du hast ja vor einiger Zeit den großen Meister auf der Steirischen Harmonika – Herbert Pixner getroffen. Wie war das für Dich?
Es fühlte sich am Anfang sehr unecht an, aber im Laufe der Zeit wurde es immer gemütlicher. Herr Pixner ist einer der großartigsten Harmonika Spieler weltweit. Aber er ist sehr nett, bodenständig und hat eine sehr ruhige und angenehme Art.
Hast Du auch ein oder mehrere Stücke mit ihm zusammen gespielt? Und wie war das für Dich?
Nein, tatsächlich nur eines, und zwar Spitfire, weil das so ein Workshop war, wo mehrere Kinder waren. Er hat sich aber sehr lange für mich Zeit gelassen und mir ausführlich erklärt, was man besser machen kann und wie. Von ihm etwas erklärt zu bekommen, ist schon etwas ganz anderes, weil er weiß genau wie was gespielt gehört.
Wie ist es dazu gekommen, dass Du mit Herrn Pixner gemeinsam auf der Bühne spielst?

Meine Musiklehrerinn hat mir an einem Nachmittag ein Video geschickt, wo Herbert Pixner mit anderen Jugendlichen ein paar Lieder spielte. Worauf ich sie angerufen und gefragt habe, wie das möglich war und ob es irgendeine Chance gäbe, ihn zu treffen. Dann durfte ich beim Workshop am Nachmittag teilnehmen.
Wolltest Du immer schon Herbert Pixner kennenlernen oder war das Zufall?
Ja, seitdem ich ein Pixner Fan bin, war es ein großer Traum von mir, mit ihm ein oder zwei Stücke spielen zu dürfen. Eigentlich war es ein sehr großer Zufall, weil ich am Freitag früher Feiertag hatte und mich so am Nachmittag dann dem Workshop widmen konnte.
In Kooperation mit McDonald’s - Team Gamsjäger
